Fotos und Videos wurden von den Mitgliedern des Stormspotter Teams gemacht und unterliegen dem Copyright von www.stormspotter.de
Die Wetterradarfotos unterliegen dem Copyright der dazu verlinkten Webseiten.
Die Wetterdaten von meiner kleinen Wetterstation können in einigen Punkten von den anderen Wetterstationen aus der Gegend abweichen!
Der Bericht:
Der letzte Bericht zu dem heiklen Wochenende, wo das ganze Team wirklich viel zu tun hatte. Nachdem der Sonntag überwiegend ruhig war, wurde ich erneut von einen Unwetter am Kaffeetisch überrascht. Um etwa 16:30 Uhr erkannte ich eine dunkle Zelle am westlichen Himmel. An dem Tag nahm ich zwar vermehrt Cumuluswolken war, allerdings schenkte ich denen wenig Bedeutung. Kurzerhand machte ich mich schnell auf den Weg, sodass ich um etwa 16:36 Uhr auf dem Feldweg in der nähe der Autobahn A39 bei Rüningen stand. Blickpunkt war nach Süd-Westen in Richtung Geitelde. Von dort konnte man dann die Gewitterzelle super beobachten. Wie hier auf dem folgenden Regenradarbild von Wetteronline zu sehen, gab es zwei schöne Zellen. Die erste konnte ich leider nur noch von der Rückseite fotografieren. Doch die danach folgende Zelle war um so stärker.

Hier sind noch mal kurze Stichpunkte, die ich mir vor Ort notiert hatte:
– 16:40 Uhr Einsetzen von ersten Wolkenblitzen. Noch niedrige Blitzrate.
– 16:42 Uhr Es setzt zunehmend stärkere Winde ein. Mittlerer Regen.
– 16:55 Uhr Rückseite der Zelle bringt unverhofft starken Hagel mit sich. Etwa 0,5 bis 1 cm Größe.
Sehr starke Windböen aus Westen.
– 16:57 Uhr Blitzrate steigt auf einmal an.
– 17:03 Uhr Es wird ruhiger, es regnet nur noch leicht.
– 17:14 Uhr Starke Blitze von der Rückseite des Gewitters, teilweise Bodenkontakt.
(Ein Einschlag konnte in BS Rüningen verbucht werden. Genauerer Ort ist unbekannt.) Weiterhin Regen.
Das komplette Unwetter brachte unseren Stadtteil, mit 3,6 Litern pro
m², eine ungeheure Masse an Niederschlag. Während des Unwetters, wo ich
mich durch Zufall im Zentrum befand, gab es sehr starke Abwinde aus
Süd-Westen. Schätzungsweise um die 40 – 50 km/h. Dazu wurde die Sicht
durch den starken Regen auf etwa nur noch knapp 600 Meter dezimiert.
Zwischendurch wechselte der Hagel immer wieder in die flüssige Forum. Der Wechsel erfolgte drei mal hintereinander.
Gegen 17:14 Uhr stieß dann Martin zu mir vor und wir beschlossen nach Rüningen zu fahren, um die Wasserschäden zu begutachten. (Zumal ich die Information von meinen Eltern erhielt, das der Keller bei uns im Haus unter Wasser Stand.) Nachdem wir dieses dokumentiert hatten, fuhren wir weiter nach Broitzem, um dort ein paar Unwetterschäden zu dokumentieren. Nach einer kurzer Zeit fuhren wir weiter über Stiddien, Geitelde und dann wieder nach Rüningen.
Unser Fazit:
Diese drei Tage waren wirklich heftig und anstrengend. Es gab wirklich viel Foto- und Videomaterial.
Bedanke mich in diesen Falle an die mithilfe meiner Freundin, die mich fast bei jeder der drei Tage begleitete und auch wirklich ein paar tolle Fotos machen konnte. Danke auch an Martin, der mir auch sehr gute Fotoaufnahmen liefern konnte.Solch eine Wetterlage bekommt man so schnell nicht wieder.