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Die Wetterdaten von meiner kleinen Wetterstation können in einigen Punkten von den anderen Wetterstationen aus der Gegend abweichen!
Der Bericht:
Nach der langen Gewitterwoche, sollte nun an diesem Samstag der rest der feucht-warmen Luft verdrängt werden. Ein schwacher Tiefausläufer aus Westen zog dabei über Deutschland hinweg und sorgte erneut vereinzelt für Gewitter.


Während ich an diesem besagten Tag an den ersten Spottingberichten saß, schaute ich hin und wieder aufs Niederschlagsradar. Gegen 18:15 Uhr fiel mir eine Schauerzelle im Westen von Braunschweig auf. Sie war noch zuweit entfernt, als dass wir diese nun direkt beobachten könnten. Trotzdem beobachtete ich sie weiter und wirklich Blitze sie hin und wieder. Dabei verschoben sich immer wieder die stärkeren Zellkerne nach Norden und Süden. Recht kurzfristig setzte ich Martin über die Lage in Kenntnis. Da die Zelle doch recht schnell war und zunehmend eine scharfe Kante auf dem Radar bildete, mussten wir uns überstürzt eine gute Position aussuchen. Um einen Überblick zu bekommen, beschlossen wir uns bei den Windrädern zu treffen.
Gegen 18:35 Uhr erreichte ich den Punkt und machte meine ersten Aufnahmen. Während die Blitzaktivität gleich Null war, entwickelte diese Zelle eine nette Böenfront. Kurzerhand verlegten wir unsere Position ein paar Meter höher, um die Windräder nicht direkt im Blick zu haben. Nach der Verlegung begonnen wir die ersten richtigen Aufnahmen anzufertigen. Um 18:55 herum passierte uns die Böenfront mit Abwinden von rund 35-40 km/h, danach folgte starker Regen. Blitze waren keine mehr warzunahmen, selbst beim heran ziehen nicht. Wir beendeten unser Spotting um 19:15 Uhr und gaben uns mit den Video- und Fotomaterial einer schönen Böenfront zufrieden.
Fazit:
„Weniger ist oft mehr.“ heißt es doch so schön. In diesem Fall könnte es gut zutreffen, denn die Zelle hatte zwar vorher etwas geblitzt, doch hatte ich über das Niederschlagsradar schon die Vermutung das es eine Böenfront geben könnte. Nach und nach wurde die Zelle instabil, hielt aber ihre scharfe Kante zur Zugrichtung. Meine Vermutung erwies sich als Richtig. Auch wenn wir nur einen Blitz gesehen haben, so war die Böenfront das imposanteste an diesem Tag.