Stormspotting Bericht vom 01.07.2012

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Fotos und Videos wurden von den Mitgliedern des Stormspotter Teams gemacht und unterliegen dem Copyright von www.stormspotter.de
Die Wetterradarfotos unterliegen dem Copyright der dazu verlinkten Webseiten.

Die Wetterdaten von meiner kleinen Wetterstation können in einigen Punkten von den anderen Wetterstationen aus der Gegend abweichen!

Der Bericht:

Nach den ersten, teils schweren, Gewittern am Freitag, folgten weitere am Samstag. Grund für das vermehrte auftreten war die Luftmassengrenze, die direkt vom Südwesten bis Nordosten von Deutschland verlief und sich nur sehr langsam vorwärts schob. Den restlichen Einfluss leistete das Tief Lisa über den Britischen Inseln und indirekt das Hoch Volker im Osten von Europa. Schon am Freitag Nachmittag war ich (Sebastian) unterwegs, um ein mögliches Gewitter in der Region Braunschweig zu beobachten, doch ehe es Braunschweig überhaupt erreichte, fiel diese in sich zusammen und brachte lediglich Regen, Böen von bis zu 60 km/h und einzelnes Donnergrollen. Leider gab es nach diesem Durchzug keine größere Erfischung. Während am Samstag morgen schon die ersten schweren Gewitter im Süden von Deutschland wüteten, brach der Tag in Braunschweig mit Sonne und schwülen Temperaturen an. Kurz nach halb 1 in der Nacht, weckte mich mein Vater um mir bescheid zu geben, das es draußen donnert und blitzt. Nach einem Blick aufs Niederschlags- und Blitzradar machte ich mich eilig auf den Weg nach Geitelde, um die erste Einschätzung vorzunehmen. Leider konnte ich über den Massanger keinen aus dem Team erreichen, sodass ich alleine los war.

Quelle: Estofex
Quelle: Wetteronline
Quelle: Wetteronline

Um 1 Uhr befand ich mich bei den Windrädern zwischen Stiddien und Geitelde. Schnell wurde mir aber klar, das sich mittlerweile drei blitzaktive Gewitterkerne ausgebildet hatten. Martin rief mich währenddessen an und ich informierte ihn über die Lage, sodass er Benni abholte und zu meiner Position nachrückte. Kurze Zeit nachdem Martin und Benni (Ca. 1:20 Uhr) an meinem Standort ankamen, erschien auch Björn mit seiner Freundin. Schnell konnten wir uns absprechen, in wie fern wir die drei blitzaktiven Zellen am besten dokumentieren können. Da Martin noch einmal nach Hause musste, um den Akku für seine Kamera zu holen, wies ich ihn an sich an die nächste höhere Position von Geitelde anzufahren und den südöstlichen Himmel im Auge zu behalten. Björn und ich deckten den Süden und Westen komplett ab.

Quelle: Wetteronline
Quelle: BLIDS.de

In der Zwischenzeit bildete sich die südliche Zelle weiter aus und zog in einer nordöstlichen Richtung knapp an Braunschweig vorbei. Die beiden anderen Zellen bauten massiv ab und produzierten auch keine Blitze mehr. Björn und ich verlagerten dann schnell die Position zu der alten Buswendeschleife im Süden von Geitelde, wobei wir hier einen tollen Blick nach Braunschweig Süd hatten. Martin und Benni verblieben bis zum Schluss bei ihrer Position und machten so, sehr gute Fotos. Gegen 2:50 Uhr beendeten wir unsere Beobachtung.

Quelle: Wetteronline

Fazit:
Die sich früh im Süden von Braunschweig gebildete Gewitterzelle, sorgte für eine gute Blitzrate, baute aber im Laufe der Nacht sehr ab. Doch während diese sich abbaute, zogen schon die kräftigen Gewitterzellen aus dem Süd herein. Diese bewegten sich schon am Nachmittag aus Hessen herein. Neben starken Regen und ein paar leichten Abwinden, richteten diese Gewitter im Raum Braunschweig nur einen geringen Schaden an, den ihr in den Presselinks einsehen könnt. Für uns war dieses Gewitter seit langen endlich wieder ein Erlebnis.

Presselinks:
Braunschweiger Zeitung Lk. Peine
Braunschweiger Zeitung Lk. Helmstedt

-=vielen Dank fürs Lesen=-