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Die Wetterdaten von meiner kleinen Wetterstation können in einigen Punkten von den anderen Wetterstationen aus der Gegend abweichen!
Der Bericht:
Ein Sturmtief über Island brachte uns im Verlauf des Tages ein wechselhaftes Wetter. So gab es schon am frühen Morgen Deutschlandweit einige kleinere Gewitter. In Braunschweig reichte es für einen starken Regenschauer mit einer Niederschlagsmenge von knapp 4 l/m² in kürzester Zeit (Unter einer halben Stunde). Wie so oft in diesen Septembertagen, riss der Himmel danach gleich wieder auf und die Sonne lies die Temperatur wieder rasch auf 22,5°C ansteigen. (Topwert des Tages) Da ich (Sebastian) Spätschicht hatte, konnte ich den genaueren Wetterlauf nicht ganz verfolgen. Alle Mitglieder des Teams waren, wie sollte es auch sonnst anders sein, jobtechnisch verhindert. Gegen 18 Uhr beobachtete ich im Westen eine ziemlich dunkele Front. Da ich zu diesem Zeitpunkt als zweiter Mann bei einem Kollegen mitgefahren bin, konnte ich hin und wieder die Wetterdaten via Smartphone abrufen. Ich staunte nicht schlecht, als sich aus der großen Gewitterzelle allmählich eine Gewitterlinie (Squelline) bildete. Anhand der Struktur, die sich über das Niederschlagsradar abzeichnete, rechnete ich mit einer Böenfront.


Als ich mit meinem Kollegen vor Lehndorf war, erreichte die Gewitterlinie Braunschweig. Die Böenfront war nicht so ausgeprägt wie ich es mir erhofft hatte, aber die zerfranste Strucktur und das Blitzen dahinter wirkte sehr bedrohlich. Via Smartphone erstellte ich einige Videoclips und Fotos, wobei ich mehr Videos anfertigte. Zeitgleich filmten meine Eltern Zuhause den Durchzug vom Balkon aus mit. Der Durchzug wurde begleitet von Abwinden und heftigen Regen (Aufgezeichnetet in Rüningen wurde ein Niederschlagswert von 15,2 l/m² innerhalb einer halben Stunde). Die Blitzrate des Gewitters war nicht so hoch, wie ich anfangs erwartete. Nach dem Durchzug der Kaltfront fiel die Temperatur um rund 5°C ab.


Fazit:
Dank meines Smartphones und meiner Eltern konnten wir etwas von diesem Durchzug der Kaltfront dokumentieren. Obwohl die Böenfront im Raum Braunschweig nicht ganz so schön ausgeprägt war, wirkte sie sehr bedrohlich. Meine Annahme, das die Kaltfront am Nachmittag durchziehen würde und nicht wie andere meinten, am Morgen, hatte sich bewahrheitet. Leider exisitieren von dieser Gewitterlinie nur wenige Aufnahmen aus unseren Reihen, sodass die Gallerie sehr Leer aussieht. Sollte dies das letzte Gewitter in dieser gewesen sein, war es ein halbwegs würdiger Abschluss einer verkurksten Gewittersaison 2012.