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Die Wetterdaten von meiner kleinen Wetterstation können in einigen Punkten von den anderen Wetterstationen aus der Gegend abweichen!
Der Bericht:
Neuer Monat neues Glück, oder wie war das noch einmal? Nach einem sonnigen Montag, folgten am Abend einige Konvergenzgewitter. In einer Linie von NRW über Hessen, Thüringen und Brandeburg, sowie Berlin, gab es teilweise starke Gewitter. Auch im südlichen Niedersachsen lösten, gerade gegen Nachmittag, kräftige Gewitterzellen mit 2-3cm großen Hagel aus. Aufgrund einer leichten Windrichtungsänderung bekam der mittlere Südosten von Niedersachsen nun auch einige Einzelzellengewitter ab.

Martin und ich waren zuerst skeptisch, ob die heranziehende Zelle auch wirklich Braunschweig trifft. Wir trafen uns gegen 20:15 Uhr zwischen Geitelde und Rüningen. Zuerst beobachteten wir eine schwächelnde Gewitterzelle im Süden von Braunschweig. Diese verlor aber von Zeit zu Zeit an aktivität. Von Mücken belästigt, wechselten wir zu einem höheren Standpunkt in Geitelde und hofften somit, der Mückenplage etwas aus dem Weg zu gehen. Doch auch an dem Standort hielt die Mückenplage an. Nach betrachten des Niederschlagsradar, fiel mir eine auffrischende Gewitterzelle aus Salzgitter auf. Zeitgleich blitze die, ehemals beobachtete, Gewitterzelle am Elm etwas auf. Die niedrige Blitzrate zwang uns dann doch, eine alternative aus zu suchen.


Die Gewitterzelle aus Salzgitter hatte nun eine direkte Zugbahn auf Braunschweig erreicht, sodass wir die Sachen schnell zusammen packten und unseren Standort zu den Windrädern verlagerten. Schon bei der Anfahrt gab es heftige Entladungen. Kaum angekommen, fingen wir mit der dokumentation an. Neben mehreren kräftigen Einschlägen, gab es moderaten Regen (Alles noch im Meldefreien Rahmen) und Abwinde. Nachdem die aktive Gewitterzelle weiter nach Nord-Ost-Ost gezogen war und wir von der Rückseite einige gute Aufnahmen anfertigen konnten, folgten mehrere schwächere Zellen. Leider pulsierten diese so dolle, das ein gezieltes fotografieren nicht möglich war. Auch hier, konnten wir die besten Aufnahmen nur von der Rückseite machen. Gegen 23:30 war ein spontanes flackern am südlichen Himmel zu erkennen. Auf dem Radar war dies allerdings die letzte Gewitterzelle mit Zugrichtung über den Harz. Hinzu kamen die Blitze, welche im Niederschlagsbereich eingelagert waren. In der zwischenzeit stieg Björn mit Freundin zu unserer Position vor. Wir beendeten das Spotting gegen 23:45 Uhr.


Fazit:
Die Konvergenzgewitter hatten an diesem Tag sehr starke Entladungen. Schöne, aber auch gefährliche Entladungen, konnten wir komplett dokumentieren. Zeitweise konnten wir allerdings nicht mehr ausmachen, wo der Blitz verlief oder gar Einschlug. Tatsache ist, es gab ein paar wirklich heftige in der Region in und um Braunschweig. Der Regen und die Abwinde brachten dafür aber eine frische und kühlere Luft. Einfach ein schönes Sommergewitter ohne extreme Erscheinungen.