Erwähnung des Gewitters vom 13.07.2014

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Die Wetterdaten von meiner kleinen Wetterstation können in einigen Punkten von den anderen Wetterstationen aus der Gegend abweichen!

Der Bericht:

Nachdem es in den vergangenen Tagen im Raum Braunschweig kaum für ein richtiges Gewitter gereicht hatte, gab es an diesem Tag gleich zwei Gewitter mit kräftigen Niederschlag. Das nervigste an den Vortagen waren die drückenden Temperaturen, welche sich lediglich durch Tag- und Nachtwechsel etwas abkühlten. Am Donnerstag, Freitag und in der Nacht zum Samstag gab es im Großraum Braunschweig einige Gewitter. Doch keine von denen erreichte Braunschweig direkt. Das änderte sich mit der Wetterlage des 13.07.2014.

Quelle: Estofex.org

Gegen Mittag entwickelten sich im Westen von Niedersachsen die ersten Gewitter. 14:25 Uhr fiel mir dann eine spontane Gewitterentwicklung bei Hannover und Salzgitter auf. Die Zugreichtung war bei allen Zellen nach Osten gerichtet. Da die anderen Teammitglieder verhindert waren, startete ich spontan selbst zu einem Spotting und war 14:40 Uhr an unserem Spotterpunkt zwischen Geitelde und Stiddien. Vor Ort war nur ein kräftiger Blitzeinschlag in Richtung Lengede zu beobachten. Mit der GoPro auf dem Dach wartet ich auf den Durchzug und auf ein paar weitere Blitze. Als ich jedoch mitten im Niederschlagsberich war und der Regen einfach so aufs Auto prasselte, beschloss ich das Spotting abzubrechen. Kaum bog ich in meine Heimtastraße ein, sah ich einen Blitzeinschlag hinter den Häusern herunter huschen. Später wird sich bei der Analyse herausstellen, das der Einschlag sich in Richtung Leiferde ereignete. Auf dem Laubengang unseres Hauses beobachtete ich den Durchzug des Gewitters, welches sich direkt über Braunschweig Süd extrem verstärkte. Viele heftige Blitzeinschläge und ein sehr starker Regen mit Graupel setzte ein. Während diese Zelle über mich hinweg zog, gab ich eine Meldung an Skywarn ab.

Quelle: Wetteronline
Quelle: Wetteronline

Wenig später war die Zelle weiter durchgezogen, bot von der Rückseite allerdings immer noch imposante Blitzeinschläge. Mit der GoPro versuchte ich diese noch einmal aufzunehmen, jedoch blieb es bei einer mageren Ausbeute an verwendbaren Material. Kaum war ich wieder am Rechner und wollte die restlichen Wetterdaten abfragen, schon entdeckte ich eine zweite Gewitterzelle. Diese hatte in ihrem Durchzug über Peine heftigen Regen und Hagel bis zu 1 Zentimeter geworfen. Hinzu kamen ebenfalls heftige Blitzeinschläge. Kevin informierte mich über eine besondere Wolkenstrucktur am nördlichen Himmel, sodass ich kurzerhand erneut aufbrach. Wieder am Spotterpunkt zwischen Geitede und Stiddien beobachtete ich eine matschige Böenfront bei ihrem Durchzug übers Salzgitter Land.

Quelle: Wetteronline
Quelle: Wetteronline

Von meiner Position aus konnte ich diese Front nur von der Seite begutachten und aufzeichenen. Allerdings geriet ich schnell in den Niederschlagsberich der Gewitterzelle. Nur vereinzelt schmiss diese Blitze vom Himmel, dafür um so mehr Regen. Mittlerweile hatte sich mein Smartphone abgeschaltet da der Akku leer war und ich so keine weitere Meldung an Skywarn abgeben konnte. Nachdem der Regen etwas nachließ, beendete ich die Beobachtung. Am Straßenrand bei Geitlede floss das Wasser wie ein Bach die Ortschaft hinunter. Einige Gullis konnten das Wasser schon nicht mehr tragen, sodass dieses weiter fließen musste. Bei der Brückunterführung Ortseingang Rüningen hatte sich eine große Wasserlache gebildet. Das Wasser schloss beide Fahrspuren mit ein und ist bei den Einheimischen schon bestens bekannt. Abseits dieser kleinen Vorkommnisse gab es kaum etwas vermeldbares.

Quelle: BLIDS.de

Fazit:
Zwei Gewitter mit schweren Niederschlägen kurz hintereinander treten nicht all zu oft auf. Hätte ich den Ausgang dieser Zellen, welche Anfangs noch recht unbedeutend aussahen, besser eingeschätzt wären sicherlich einige gute Fotos bei herausgekommen. So gibt es lediglich ein paar Fotos der Böenfront und Videoaufnahmen vom heranzug beider Zellen.

-=vielen Dank fürs Lesen=-